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Smart Energy vs. Traditionelle Energie: Ein Wendepunkt für Gewerbegebäude

Veröffentlicht am
16 Jan 2025

Das Energiemanagement in Gewerbegebäuden steht nicht nur vor einem Wandel – es erfährt eine grundlegende Transformation, die unsere breitere technologische Revolution widerspiegelt. Traditionelle Energiesysteme, die uns jahrzehntelang gedient haben, funktionieren wie Einbahnstrassen: Energie fliesst vom Versorger zum Gebäude, und die Gebäudeverwaltung sieht lediglich die monatlichen Energierechnungen. Wenn etwas schiefläuft, wie beispielsweise ein ineffizient arbeitendes Heizungssystem, kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis jemand die Auswirkungen in Form höherer Rechnungen bemerkt.

Da Energieeffizienz und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden, suchen Unternehmen nach intelligenteren Wegen, um ihren Energieverbrauch zu optimieren, Kosten zu senken und ihren CO₂-Fussabdruck zu minimieren. Aber was macht Smart Energy im Vergleich zu traditionellen Energiesystemen aus, und warum ist es besonders für Gewerbegebäude von Vorteil?

Die Herausforderungen traditioneller Energiesysteme in Gewerbegebäuden

Traditionelle Energiesysteme erzeugen Energie in zentralen Kraftwerken – oft unter Verwendung fossiler Brennstoffe – und verteilen sie über ein Netz zu den Verbrauchern. In Gewerbegebäuden bedeutet dies, dass Energie einfach nach Bedarf verbraucht wird, dass ein Überblick darüber besteht, wo und wann das geschieht.

Die Steuerung solcher Systeme erfolgt meist manuell und reaktiv. Gebäudemanager verlassen sich auf einfache Thermostate, manuelle Schalter und festgelegte Zeitpläne, um den Energieverbrauch zu steuern. Die Überwachung erfolgt in der Regel durch monatliche Zählerablesungen, sodass Probleme oft erst mit der nächsten Abrechnung entdeckt werden. Es ist, als würde man ein Auto fahren und erst durch die monatliche Tankrechnung erfahren, wie viel Benzin man verbraucht hat.

Gebäudemanager, die auf traditionelle Systeme angewiesen sind, stehen häufig vor Herausforderungen wie Energieverschwendung, hohen Betriebskosten und mangelnder Flexibilität. Heiz-, Kühl- und Beleuchtungssysteme laufen beispielsweise oft unabhängig von der tatsächlichen Nutzung auf voller Kapazität, was zu Ineffizienzen und unnötigen Ausgaben führt. Wartungsarbeiten erfolgen meist reaktiv, mit wenig Vorwarnung vor Geräteausfällen.

Zusätzlich gehen bei jedem Schritt der Übertragung und Verteilung Energieverluste einher – typischerweise erreichen 5–6 % der insgesamt erzeugten Energie die Endverbraucher nicht. Diese Verluste entstehen hauptsächlich durch den Joule-Effekt, bei dem elektrische Energie in Leitern und Transformatoren in Wärme umgewandelt wird.  

Was macht Smart Energy zu einer besseren Lösung für Gewerbegebäude?

Im Gegensatz dazu nutzen Smart-Energy-Lösungen Automatisierung, IoT (Internet of Things)-Sensoren und Datenanalysen, um ein dynamischeres und anpassungsfähigeres Energiesystem zu schaffen. IoT im Energiemanagement bezieht sich auf ein Netzwerk von Geräten, die in Echtzeit kommunizieren und Daten austauschen. Diese Geräte, wie intelligente Thermostate und Präsenzsensoren, ermöglichen eine präzise Überwachung und automatische Anpassungen des Energieverbrauchs basierend auf der Nachfrage, der Gebäudeauslastung und den Umweltbedingungen.

Durch KI-gestützte vorausschauende Wartung können potenzielle Probleme erkannt werden, bevor sie zu Systemausfällen führen. Dies minimiert Ausfallzeiten und betriebliche Störungen. Diese Intelligenz ermöglicht es, Energiekosten um bis zu 40 % zu senken und gleichzeitig den Komfort für Mieter und Mitarbeiter zu verbessern.

Effizienz und Nachhaltigkeit durch Smart Energy steigern

Ein wesentlicher Unterschied zwischen traditionellen und Smart-Energy-Systemen ist deren Einfluss auf die Nachhaltigkeit. Traditionelle Systeme führen aufgrund von Ineffizienzen und der Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Energiequellen häufig zu einem höheren Energieverbrauch und CO₂-Emissionen. Im Gegensatz dazu sind Smart-Energy-Lösungen so konzipiert, dass sie sich mit erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windenergie integrieren lassen, wodurch die Umweltbelastung von Gewerbegebäuden weiter reduziert wird.

Darüber hinaus ermöglicht Smart Energy eine bedarfsabhängige Regelung, bei der Gebäude ihren Energieverbrauch während Spitzenzeiten anpassen, um das Netz zu entlasten und Kosten zu senken. Dies kommt nicht nur dem Gebäude selbst zugute, sondern trägt auch zur Stabilität des gesamten Energiesystems bei.

Wie Smart Energy auf die dynamischen Bedürfnisse von Gewerbegebäuden eingeht

Gewerbegebäude stehen oft vor hohen Energiekosten und Ineffizienzen, die durch veraltete Systeme verursacht werden, die sich nicht in Echtzeit an Änderungen in der Nachfrage oder Nutzung anpassen können. Smart-Energy-Lösungen lösen diese Herausforderungen durch den Einsatz von Automatisierung, IoT-Sensoren und fortschrittlicher Datenanalyse, um den Energieverbrauch zu optimieren.

Was Smart Energy für Gewerbegebäude besonders transformativ macht, ist die Fähigkeit, sich automatisch in Echtzeit an die dynamischen Rahmenbedingungen von Geschäftsabläufen anzupassen. Im Gegensatz zu Wohngebäuden mit relativ vorhersehbaren Nutzungsmustern stehen Gewerbeflächen vor ständig wechselnden Anforderungen: morgendlicher Andrang in Lobbys, Stosszeiten für Besprechungen, Mittagspausen, in denen bestimmte Bereiche leer stehen, und Reinigungspläne nach Geschäftsschluss. Smart-Energy-Systeme agieren wie ein intelligenter Dirigent, der all diese Variablen harmonisiert. Sie können Heizsysteme so optimieren, dass Räume nur bei Belegung beheizt werden, und nutzen fortschrittliche Datenanalysen, um Nachfrage-Muster vorherzusagen und proaktiv Anpassungen vorzunehmen. Durch die nahtlose Abstimmung des Energieverbrauchs auf die Geschäftsabläufe reduziert Smart Energy nicht nur Verschwendung, sondern verbessert auch den Komfort und die betriebliche Effizienz – entscheidende Faktoren für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben möchten.

Warum Smart Energy die Zukunft des Gebäudemanagements ist

Smart Energy ist weit mehr als nur ein Upgrade; es ist die Zukunft des Gebäudemanagements. Durch die Kombination von Echtzeitdaten, Automatisierung und vorausschauender Analyse können Gebäudemanager von einer reaktiven zu einer proaktiven Strategie übergehen. Dieser Wandel optimiert nicht nur den Energieverbrauch und senkt die Betriebskosten, sondern unterstützt auch globale Nachhaltigkeitsziele.

Da die Nachfrage nach energieeffizienten, anpassungsfähigen und umweltbewussten Lösungen weiter wächst, wird Smart Energy eine zentrale Rolle dabei spielen, Unternehmen wettbewerbsfähig, resilient und zukunftsorientiert zu halten. Gewerbegebäude, die heute auf Smart-Energy-Lösungen setzen, halten nicht nur Schritt, sondern setzen den Standard für morgen.

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